Dach

Die Dachdeckung geschieht vorzugsweise mit Glasfaserbitumenschindeln oder Dachziegeln. Schindeln sind winddicht und sturmfester als lose verlegte Steine, sehr langlebig (40 Jahre Garantie) und mit einem niedrigen Speichereffekt (EME) behaftet. Dies begünstigt auch eine geringere Erwärmung der Innentemperatur im Sommer.

Die Dachkonstruktion beherbergt eine Zwischensparrendämmung von mind. 22cm und kann durch Aufsparrendämmung weiter erhöht werden.Bei der Planung sollte bereits berücksichtigt werden, ob das Dach später eine Solaranlage zur Gewinnung regenerativer Energie tragen soll; sowohl Ausrichtung als auch Dachneigung können dann ggf. in der Planung bereits optimiert werden.



Dachformen

Verschiedene Dachformen bieten im Holzbau und bei Einfamilienhäusern sowohl optische Varianz als auch funktionale Vorteile. Hier sind einige der häufigsten Dachformen und ihre Merkmale:

  1. Satteldach: Das Satteldach ist die klassische Dachform und zeichnet sich durch seine geneigten Seitenflächen aus, die an einem gemeinsamen Punkt, dem First, zusammenlaufen. Diese Dachform bietet eine optimale Raumnutzung im Dachgeschoss und ermöglicht eine einfache Entwässerung. Zudem verleiht das Satteldach dem Haus ein traditionelles und zeitloses Aussehen.
  2. Walmdach: Das Walmdach ist eine Variante des Satteldachs, bei dem die geneigten Seitenflächen an den Enden abgeschrägt sind. Diese Dachform bietet eine erhöhte Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber starken Winden. Zudem schafft das Walmdach zusätzlichen Wohnraum im Dachgeschoss, da die schrägen Flächen bis zum First reichen.
  3. Flachdach: Das Flachdach zeichnet sich durch eine nahezu horizontale Oberfläche aus. Es verleiht dem Haus ein modernes und minimalistisches Erscheinungsbild. Ein Flachdach bietet die Möglichkeit, den Raum auf dem Dach für Terrassen, Grünflächen oder Solaranlagen zu nutzen. Zudem ermöglicht es eine einfache Wartung und Inspektion von technischen Anlagen, da diese auf dem Dach zugänglich sind.
  4. Pultdach: Das Pultdach ist asymmetrisch und besteht aus einer geneigten Fläche und einer senkrechten Fläche. Diese Dachform eignet sich gut für moderne Architektur und ermöglicht eine flexible Raumnutzung im Dachgeschoss. Das Pultdach bietet zudem eine gute Regenwasserableitung und ermöglicht die Installation von großen Fensterflächen für eine optimale Nutzung des Tageslichts.


Die Wahl der Dachform hängt von den individuellen Vorlieben des Bauherrn, dem architektonischen Stil des Hauses und den funktionalen Anforderungen ab. Optisch können verschiedene Dachformen den Charakter und die Ästhetik des Hauses maßgeblich beeinflussen. Funktional bieten sie unterschiedliche Vorteile wie zusätzlichen Wohnraum im Dachgeschoss, gute Entwässerungsmöglichkeiten, Flexibilität bei der Nutzung des Dachraums und eine optimale Integration von technischen Anlagen. Die Auswahl der passenden Dachform sollte sorgfältig abgewogen werden, um sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte zu berücksichtigen.

Ab dem 1. Januar 2023 gilt in Berlin die Pflicht zur Installation einer Solaranlage bei allen Neubauten oder Dachsanierungen von Altbauten. Dadurch wird eine geeignete Planung des Daches verpflichtend. Lassen Sie sich gerne von uns beraten und wir finden eine passende Planung für jeden Standort in der Hauptstadt.