Kosten im Holzrahmenbau
Die Holzrahmenbauweise verhält sich mittlerweile zu vergleichbaren Mauerwerks-Konstruktionen völlig kostenneutral. Da im Mauerwerksbau deutlich dickere Wandstärken benötigt werden, um die Dämmwerte einer Holzrahmenwand zu erreichen, ergibt sich ein Nutzflächengewinn von bis zu 10%, was für ein kleines Haus schon ein zusätzliches Zimmer bedeuten kann.
Die Grundstruktur in beschriebener Qualität und standardisierter Niedrigenergie-Bauweise ist bei den von uns gebauten Häusern immer gleich.
Bei der Errichtung eines Niedrigenergiehauses in Holzrahmenbauweise entstehen erfahrungsgemäß Hauskosten (einschließlich Nebenkosten wie Honorare und Gebühren) in Höhe von durchschnittlich 3.500 € je Quadratmeter Wohnfläche.
Gemeint sind damit alle Kosten ohne Grundstückskosten oder Außenanlagen, die üblicherweise beim Bau eines Niedrigenergiehauses entstehen werden – also „möbelreintragefertig“. Die Rohbaukosten inkl. Erdarbeiten, Bodenplatte, Zimmerer, Dachdecker, Dachklempner und Fenster machen etwa 50 % der Gesamtkosten aus. Der Rest ist Innenausbau.
Die Schwankungen bei den Kosten werden überwiegend durch die Vielfalt der möglichen Ausstattungen (Kamin, Parkett, Rollläden usw.) hervorgerufen und konzentrieren sich hierbei aber hauptsächlich auf die Oberflächengestaltung der Fassade und des Daches, der Innenwände und Fußböden sowie auf die Wahl der technischen Ausstattungen (Brennwerttherme, Wärmepumpe, Lüftungsanlage und übrige Haustechnik) und der Ausbauten (Türen, Treppen, Sanitär).
(Im Grunde wie bei einem Auto, dessen günstiger Einstiegspreis sich mühelos nach oben treiben lässt. Aber nicht alle möglichen Ausstattungen machen dann später auch wirklich Sinn. Einige werden im normalen Betrieb nur selten oder gar nicht genutzt.)
Übrigens: Je größer das Haus ist, um so besser ist das Verhältnis Kosten/Quadratmeter. Das entsteht dadurch, das bestimmte Kosten nicht mit der Quadratmeterzahl korrelieren wie zum Beispiel die Bereitstellung des Hausanschlusses oder einer Sammelgrube.
Selbstverständlich können durch die sorgfältige Auswahl der entsprechenden Positionen und einen erheblichen Anteil von Eigenleistungen (zum Beispiel Trockenbau, Fliesen und Malerarbeiten) auch noch deutlichere Einsparungen erzielt werden – und dennoch werden Sie eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Immobilie erhalten.
Zusammenfassung:
Durch individuelle Ausschreibung haben Sie die Möglichkeit der Steuerung der Kosten bis ins Detail.
Zusätzliche Vorteile sind:
- Hoher möglicher Eigenleistungsanteil
- Energiesparendes und umweltbewusstes Bauen mit einem regenerativen Baustoff
- Hohe Effektivität und Maßgenauigkeit durch Vorfertigung unter Idealbedingungen
- Sparen von Bauzeit und Zwischenfinanzierungskosten
- Um- und Ausbauten sind leicht umsetzbar und einplanbar
- Behagliches und gesundes Raumklima durch höhere Oberflächentemperaturen
- Kühles Klima im Sommer durch hohe Wärmedämmeigenschaften
- geringe Neubaufeuchte
- Sehr kurze Anheizzeit im Winter
- Deutliches Sparen an Heizkosten
- Gute Schall- und Brandschutzeigenschaften
- Hohe Lebensdauer und Werterhaltung durch niedrige Heizkosten
- Großer Spielraum um kostensenkende Eigenleistungen zu erbringen
- Kostenneutrale Bauweise
- Gewinn von ca. 10% Nutzfläche bei gleichen Außenmaßen.
Ausblick:
Die Eigentumsquote wird sich in Deutschland auch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern den internationalen Standards anpassen. In der Holzrahmenbauweise liegt im Bereich des Einfamilienhausbau eindeutig ein großes Stück Zukunft.
Die Baukosten sind augenblicklich in Deutschland am höchsten im Verhältnis zu anderen Industrienationen. Das kann und muss sich ändern! Schon jetzt sind auf lange Sicht die Kosten für Miete und Eigentum etwa gleichwertig, wenn man bei entsprechend intelligenter Bauweise auch die Neben- und Betriebskosten gegenüberstellt.